Radfahren in Freising: Schmale Wege und Konflikte mit Kfz, aber auch Fortschritte
Fahrradklima-Test des ADFC zeigt durchwachsene Bilanz
Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2024 zeigen: In Freising gibt es für Radfahrende sowohl positive als auch negative Aspekte. Während die Förderung des Radverkehrs in jüngster Zeit durchaus wahrgenommen wird, sind viele Alltagsbedingungen weiterhin unzureichend. Konflikte mit dem Autoverkehr, zu schmale Wege und fehlende Sicherheit prägen den Alltag vieler Teilnehmer:innen.
Mit einer Gesamtnote der Fahrradsituation von 3,66 belegt Freising deutschlandweit Platz 91 von 429 in der Kategorie 20.000–50.000 Einwohner:innen. Im bayernweiten Vergleich liegt Freising in seiner Kategorie auf Platz 7 von 49.
Die schlechtesten Gesamtnoten im Jahr 2018 und 2020 sind sicher ein Spiegel des damaligen geringen kommunalpolitischen Engagements. Die 2022 wahrgenommenen deutlichen Verbesserungen können wohl auch als Effekt des intensiveren Engagement im Umfeld des Radentscheids Freising angesehen werden, bei dem der VCD zusammen mit dem ADFC als Träger fungierten. Auch 2024 ist weiterhin ein leicht positiver Trend vorhanden.
Der Fahrradklimatest besteht aus 27 Fragen in den 5 Bereichen
– Fahrrad- und Verkehrsklima
– Stellenwert des Radfahrens
– Sicherheit beim Radfahren
– Komfort beim Radfahren
– Infrastruktur und Radverkehrsnetz
In den Bereichen Komfort, Sicherheit und Stellenwert bewegen sich die Bewertungen bis 2020 im Bereich „ungenügend“. Seither eine leichte Verbesserungstendenz in Richtung „ausreichend“.
Den positiven Veränderungen bei der Bewertung der Infrastruktur und auch des Sicherheitsgefühls sowie dem wahrgenommenen Stellenwert des Radfahrens und des Komforts steht 2024 eine Stagnation beim Verkehrsklima gegenüber.

Mehr Detailergebnisse auf den Seiten des Radentscheid Freising
Pressebericht:
ADFC Fahrradklimatest: Fünf Freisinger Kommunen liegen im Mittelfeld – haben aber noch viel Luft nach oben
im Freisinger Tagblatt vom 18. Juni 2025