VCD Freising: Freisings Bahnlinien erreichen die letzten Plätze im BEG-Ranking
Freising, 13.04.2025
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat kürzlich das Ranking zur Servicequalität im bayerischen Regionalverkehr für das Jahr 2024 veröffentlicht. Der VCD Freising hat die Zahlen für den Landkreis analysiert. Die Freisinger Bahnlinien belegen dabei die drei letzten Plätze des Rankings: Der Donau-Isar-Express und die Linien des „Expressverkehr Ostbayern“.
Der Donau-Isar-Express verbindet München mit Landshut, Plattling und Passau. Die Linie erreicht im Jahr 2024 nur -8,59 Punkte und verschlechtert sich damit gegenüber dem Vorjahr deutlich (2023: -7,88). Mängel gibt es laut BEG bei der Sauberkeit, dem Zustand der Toiletten und der Fahrgastinformation. Ein Blick auf die Entwicklung der Servicequalität zeigt den Abwärtstrend besonders deutlich: Der Donau-Isar-Express erreichte 2020 noch einen Wert von +38,72 Punkten – heute liegt er bei -8,59. Damit verlor die Verbindung in nur zwei Jahren mehr als 45 Punkte im Service-Ranking der BEG.
Noch schlechter schneiden zwei Linien aus dem früheren Netz „Alex“ ab: Der RE 2 (München – Hof, jetzt „Expressverkehr Ostbayern Los 1“) landet mit -30,00 Punkten auf dem letzten Platz im bayernweiten Vergleich. Der RE 25 (München – Prag, jetzt „Los 2“) belegt mit -24,71 Punkten Platz 30 von 31.
„Das sind katastrophale Zustände“, sagt Prof. Andreas Kagermeier vom VCD Freising. „Wer in Freising wohnt und auf die Bahn angewiesen ist, verliert täglich Zeit – und oft auch die Geduld.“
Auch bei der Pünktlichkeit gibt es große Defizite. Der RE 2 war 2023 mit einer Quote von nur 64,3 % der unpünktlichste Zug in ganz Bayern. Der Donau-Isar-Express kam auf 76,6 %. Zum Vergleich: Der bayernweite Durchschnitt lag bei 87 %.
„Ich pendle fast täglich nach München – und weiß, wie frustrierend die Situation ist“, sagt Emilia Kirner vom Vorstand des VCD Freising. „Verspätungen, Zugausfälle und volle Züge gehören leider zum Alltag. Wer auf die Bahn angewiesen ist, braucht Verlässlichkeit. Doch genau die fehlt im Moment.“
Der VCD Freising fordert von der Staatsregierung mehr Investitionen in die Infrastruktur, mehr Personal im Bahnbetrieb und eine bessere Abstimmung von Bauarbeiten. Nur so kann der Schienenverkehr in der Region wieder zu einer echten Alternative werden. Mittelfristig führt an einem vier-gleisigen Ausbau zwischen München und Freising, sowie an einem durchgängigen 2-gleisigen Ausbau zwischen Landshut und Plattling kein Weg vorbei, um das Aufschaukeln von Verspätungen – weil der Regionalverkehr mal wieder hinter der S-Bahn „herzuckeln“ muss, kein Weg vorbei, meint der VCD.
Gemeinsame Pressemittteilung von ADFC und VCD zur AGFK-Mitgliedschaft des Landkreises Freising
10.04.2025
Da beschließt der Kreistag im Landratsamt einstimmig, dass auch unser Landkreis Mitglied der Fahrradfreundlichen Kommunen in Bayern e.V. (AGFK) wird, wie schon hunderte andere bayerische Gemeinden und Landkreise. Und nun blockiert eine knappe Mehrheit im Planungsausschuss das erforderliche Umsetzungs-Maßnahmenpaket und riskiert damit den Rauswurf aus der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit. ADFC und VCD kritisieren dieses Vorgehen scharf und fordern zugleich eine umgehende Kurskorrektur.
In seiner Sitzung vom 3. April 2025 hat der Ausschuss für Planung und Umwelt des Kreistages nach intensiver und heftiger Diskussion mit knapper Mehrheit gegen die nächsten Schritte in Richtung fahrradfreundlicher Landkreis ausgesprochen. Dies kann bedeuten, dass der Landkreis dann auch wieder aus der Arbeitsgemeinschaft „Fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e. V. (AGFK Bayern) austritt, bzw. nicht als dauerhaftes Mitglied aufgenommen wird.
Der Kreistag hatte sich 2021 einstimmig für die Mitgliedschaft in der AGFK Bayern entschieden. Nach einer ersten Bereisung durch die AGFK im Herbst 2022 wurde der Landkreis sozusagen ein Mitglied „auf Probe“. Im Herbst 2026 steht dann die sog. Hauptbereisung an, bei der entschieden wird, ob ausreichend Fortschritte in Richtung Fahrradfreundlichkeit gemacht worden sind und der Landkreis dauerhaft Mitglied in der AGFK sein kann. Dies droht nun zu scheitern.
Denn für die dauerhafte Mitgliedschaft in der AGFK sind Mindestkriterien zu erfüllen: Der explizit geforderte Radverkehrsbeauftragte ist seit Sommer 2024 aktiv und hat nun ein Umsetzungspaket zur Erfüllung der Kriterien im Planungsausschuss vorgelegt. Dies sind:
die Beauftragung eines Radverkehrskonzeptes für durchgängige Routen im Landkreis,
die Einrichtung eines Runden Radltisches,
die Erstellung eines Winterdienstplans für Radwege in der Zuständigkeit des Landkreises
die Ausarbeitung eines Beschilderungskonzeptes
Dieses Paket wurde von einer knappen Mehrheit der Ausschussmitglieder abtgelehnt.
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Freising e. V. und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Freising-Erding-Dachau e. V. als Interessensvertretung der Radfahrer:innen im Landkreis Freising fordern die dafür verantwortlichen Kreisrätinnen und Kreisräte daher auf, diese Entscheidung umgehend zu revidieren und alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die dauerhafte Mitgliedschaft in der AGFK nicht zu gefährden.
Prof. Dr. Andreas Kagermeier vom ADFC Freising merkt an: „Es wäre total wichtig, bei der Umsetzung von Radrouten endlich voran zu kommen, damit durchgängig und sicher zwischen den Gemeinden des Landkreises gefahren werden kann. Die Verbindung von Freising nach Neufahrn und Garching steht hier ganz oben auf der Bedarfsliste – ebenso wie kleinere Ortsverbindungen entlang von Kreisstraßen, z. B. von Freising nach Sünzhausen, von Au nach Haslach oder von Tüntenhausen nach Zolling“.
Emilia Kirner vom VCD Freising ergänzt: „Der Landkreis wollte fahrradfreundlich werden – jetzt bremst er sich selbst aus. Der Planungsausschuss hat wichtige Schritte abgelehnt. Damit kann der Landkreis die AGFK-Zertifizierung vergessen. Statt Fortschritt gibt es Blockade. Wer Fahrradfreundlichkeit beschließt, muss auch liefern. Der VCD Freising fordert: weniger Taktik, mehr Wille zur Veränderung“.
Dabei kann zwar in Frage gestellt werden, ob es wirklich ein (weiteres) Radroutenkonzept eines externen Planungsbüros braucht. Der Landkreis hat bereits 2014 die im Landkreis auszubauenden Radrouten ausgearbeitet … und seither allerdings so gut wie nichts davon umgesetzt. Auch im Rahmen des Radverkehrsnetz Bayern wurde 2022 der Bedarf an Ortsverbindungsrouten im Landkreis Freising dokumentiert … wiederum ohne entsprechende Umsetzungen. Eine Aktualisierung des Radroutenausbauplans könnte sicherlich auch von den Mitarbeiter:innen der Kreisverwaltung in Eigenregie erarbeitet werden. ABER: neben der Infrastruktur sehen die AGFK-Kriterien auch als drei weitere Säulen der Radverkehrsförderung Information, Kommunikation und Service vor. Eine Plattform für den Austausch aller Akteure (auch in den Städten und Gemeinden des Landkreises) wäre eine wichtige Basis für die Verankerung der Fahrradfreundlichkeit des Landkreises … und kostet nix. Auch die Ausarbeitung eines Winterdienstplanes, so wie ihn z. B. auch die Stadt Freising erstellt hat, kann mit Bordmitteln erfolgen und wäre ein wichtiges kommunikatives Signal an die Radfahrer:innen, wo im Winter mit geräumten Wegen zu rechnen ist.
Letztendlich erscheint ADFC und VCD auch ein Beschilderungskonzept als nicht ganz so vordringlich. Von manchen Gemeinden und dem Landkreis wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl von Schildern an Radrouten aufgestellt. Auch wenn diese nicht mehr ganz den aktuellen Richtlinien entsprechen, sind sie noch funktional, so dass in Zeiten knapper öffentlicher Kassen auch relativ problemlos nach hinten geschoben werden können. Aber das Bekenntnis und Engagement für durchgängigen Radwege und ein fahrradfreundliches Klima im Landkreis ist eben klar mit der AGFK-Mitgliedschaft als bindender Rahmen verbunden, den Worten dann auch Taten folgen zu lassen.
Ausgewählte Beispiele für fehlende Radwegeinfrastruktur im Landkreis Freising
Fehlender Radweg von Freising nach SünzhausenAbruptes Ende des Radwegs in Tüntenhausen
Schlechter Radweg von Freising nach NeufahrnFehlender Radweg von Tüntenhausen nach Erlau
Fehlender Radweg von Attaching zum FlughafenFehlender Radweg von Erlau nach Zolling
VCD Vertreter:innen aus den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Starnberg, Freising, Erding und München beim Auftakttreffen für besseren Schienenverkehr im Großraum München Photo: Andreas Kagermeier
Schienenverkehr im Großraum München
Auftakttreffen für eine Qualitätsoffensive der VCD Kreisverbände im Großraum München
Der SPNV im Großraum München ist seit Jahren an seiner Belastungsgrenze. Unpünktliche S-Bahn und Verzögerungen bei den Regionalzügen, kurzfristige Ausfälle von Fahrten gehören zu den leidvollen Erfahrungen aller Nutzer:innen.
Hauptgründe dafür sind ein in die Jahre gekommenes Schienennetz, das in den letzten Jahrzehnten nur begrenzt erhalten und so gut wie nicht erweitert worden ist. Aber auch die kontinuierliche Wartung der technischen Anlagen lässt vielfach zu wünschen übrig. Auch die Barrierefreiheit der Bahnhöfe kommt nur im Schneckentempo voran.
Bereits seit Jahrzehnten setzen sich die Aktiven des VCD im Großraum München – sowie des Landesverbandes – für einen Ausbau und eine Steigerung der Angebotsqualität im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ein, ohne dass merkliche Fortschritte erreicht wurden. Nun soll ein neuer Anlauf gestartet werden, fundiert und konzertiert die Verbesserung des SPNV im Großraum München zu reklamieren. Hierzu haben sich Vertreter:innen der VCD Kreisverbände im Großraum München am 7. März 2025 zu einem konstituierenden Treffen für eine Arbeitsgruppe getroffen. Auf der Basis einer umfassenden Schwachstellen- und Problemanalyse sollen in den nächsten Monaten unterschiedlichste Aktivitäten und Aktionen entfaltet werden, um – wieder einmal – zu versuchen, festgefahrene Positionen und Situationen zu dynamisieren.
Im Fokus sollen dabei nicht nur die seit Jahrzehnten diskutierten, aber immer noch nicht in Realisierung befindlichen Dauerbrenner S-Bahn-Nordring und -Südring stehen. Auch der mehrgleisige Ausbau unterschiedlicher Streckenäste im S-Bahn-Netz und auf den Regionalzugtrassen soll genauso in den Fokus gerückt werden, wie die Elektrifizierung der Oberland-Linien um trassenbedingte Verzögerungen im Betriebsablauf zu reduzieren. Darüber hinaus wird auch die Erhöhung der Kapazitäten auf einigen Strecken für notwendig erachtet. Ein besonderes Augenmerk soll auch auf die kontinuierliche und systematische Berücksichtigung kleinerer Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen gerichtet werden, die für die Servicequalität von großer Relevanz sind. Last but not least ist auch die Barrierefreiheit der Stationen im Blick, wobei zusätzlich zu den – oftmals defekten – Aufzügen bei entsprechenden Voraussetzung vom VCD seit Jahren auch Rampen gefordert werden (die dann eben auch in der Sommersaison von Radfahrer:innen und ganzjährig von Eltern mit Kinderwägen ohne größere Wartezeiten an den Aufzügen genutzt werden können).
In den nächsten Monaten soll bei weiteren Treffen das Arbeitsprogramm und konkrete Aktivitäten und Aktionen besprochen, festgelegt und umgesetzt werden.
Gerne beteiligen!
Bei Interesse an einer Mitarbeit gerne bei den beteiligten Kreisverbänden:
Einige Verbesserungen, aber noch einiges an “Luft nach oben”.
Der VCD Freising-Erding-Dachau hat ihn seit Jahren gefordert. Im Oktober 2021 wurde die Schnellbuslinie X660 Garching-Freising-Weihenstephan zur Verbindung der beiden Hochschulstandorte und als Anbindung der Stadt Freising an die U6 in Garching endlich eingerichtet.
Inzwischen ist aufgrund der guten Nachfrage das Angebot bereits mehrfach erweitert worden … und läuft und läuft und läuft.
Auch der teils bereits eingerichtete 20-Minuten-Takt im Berufsverkehr wird sehr gut angenommen – es sollte der 20-Minuten-Takt unbedingt erweitert werden!
Der vom VCD seit Jahren geforderte neue Schnellbus X660 wird gut angenommen Photo: A. Schreiber
Die Linie 635 Freising-Flughafen hat seit Dezember 2023 jetzt einen 10-Minuten-Takt (zuvor 20-Minuten-Takt).
Die Linie 683 Hörgertshausen-Mauern-Moosburg hat frühmorgens eine halbstündliche Anbindung nach Moosburg und ist mit einer Fahrzeit von lediglich 7 Minuten von Mauern-Mitterfeld nach Moosburg praktisch unschlagbar.
Was nützt jedoch diese Super-Verbindung, wenn nachmittags und abends große Lücken bestehen? Der VCD drängt hier auf zusätzliche Fahrten; ebenso sollte anstelle der samstags bisher nur 2 Fahrten je Richtung künftig ein 2-Stunden-Takt eingerichtet werden.
Der Freizeitbus für die Landkreise Kelheim und Freising ein umweltfreundliches Freizeitmobilitätsangebot – auch für Fahrradausflüge Photo: Andreas Kagermeier
Freizeitbuslinie 6030
ein umweltfreundliches Freizeitmobilitätsangebot – auch für Fahrradausflüge
Viele packen am Wochenende ihr Fahrrad aufs Auto und fahren mit diesem erst viele Kilometer, bevor sie dann mit dem Fahrrad ihre Runden drehen (im schlimmsten Fall dann auch noch beim “Stadtradeln” die mit dem Rad gefahrenen Freizeitkilometer als C02-Einsparung melden).
Dabei gibt es doch so viele Alternativen. Zugegeben, die Fahrradmitnahme beim MVV oder den Regionalzügen ist insbesondere am Wochenende nicht “vergnügungssteuerpflichtig” und führt schon des Öfteren zu frustrierenden Erlebnissen, wenn mal wegen Überfüllung nicht im geplanten Zug/S-Bahn mitfahren kann. Hier ist die Landesregierung bzw. die von dieser mit der Bestellung von SPNV-Leistungen beauftragte BEG (Bayerische Eisenbahngesellschaft) gefordert, bei der Bestellung von S-Bahn-Verkehren und Regionalzugangeboten, in den Ausschreibungen entsprechende Kapazitäten – auch für die Fahrradmitnahme – vorzusehen.
ABER: im Landkreis Freising gibt es seit einigen Jahren eine umweltfreundliche und relativ komfortable Alternative zum Schienenverkehr in der Freizeit, den
Der Landkreis Kelheim hat das dort bestehende Freizeitbusangebot 2021 auch in den Landkreis Freising erweitert. Eine früher nur von Kelheim bis Mainburg führende Linie wurde bis nach Freising verlängert. Da sich das Landratsamt Freising finanziell beteiligt, wurden dabei auch mehrere Haltestellen im Landkreis Freising eingeplant (z. B. Attenkirchen und Au).
DER CLOU: die Busse haben Fahrradanhänger mit Platz für die Fahrradmitnahme für bis zu 16 Fahrrädern. Und diese Plätze können – anders als im Schienennahverkehr – unkompliziert reserviert werden (wird auf jeden Fall empfohlen)
Beim Aufladen der Fahrräder .. Photo: Andreas Kagermeier
… und beim Abladen sind die Busfahrer behilflich Photo: Andreas Kagermeier
Der Freizeitbus ist ein touristisches Angebot für Radfahrer, Wanderer und Ausflügler, mit dem ohne Auto und äußerst klimafreundlich von Freising aus viele Ausflugsziele und Tourenstartpunkte im nördlichen Landkreis Freising, im südlichen Landkreis Kelheim bis hin ins Altmühltal ganz einfach erreicht werden können. Und dies für “kleines” Geld (das Deutschlandticket wird anerkannt, bei Fahrradmitnahme ist dann nur eine Fahrradtageskarte für 3,50 € zu lösen).
On zum Donaudurchbruch bei Kelheim .. Photo: Andreas Kagermeier
… oder nach Abensberg zum Hundertwasserturm Photo: Andreas Kagermeier
Den Hopfenbauern bei der Ernte zusehen … Photo: Andreas Kagermeier
… all das ist möglich mit dem Freizeitbus Photo: Andreas Kagermeier
Die Freizeitbusse verkehren üblicherweise zwischen 1. Mai und 3. Oktober an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen.
Landkreisbusse Freising (am zentralen Regionalbusbahnhof in Freising) Photo: Andreas Kagermeier
Landkreisbusse
Die Express-Buslinie X660 Garching-Forschungszentrum – Bahnhof Freising – Weihenstephaner Berg wurde erst im Oktober 2021 neu geschaffen und bereits im Dezember 2022 erweitert, um einen Stundentakt samstags zwischen Garching und dem Freisinger Bahnhof. Diese Linie wird sehr gut angenommen, so dass seit November 2023 bereits zusätzliche Fahrten montags bis dienstags eingefügt wurden (teilweise bereits alle 20 Minuten, ansonsten 40-Minuten-Takt). Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 wurde nunmehr die Betriebszeit Montag bis Freitag bis 23 Uhr erweitert, zusätzlich gibt es jetzt auch sonntags einen Stundentakt zwischen Garching und dem Freisinger Bahnhof. Der VCD spricht sich daher für einen ganztägigen 20-Minuten-Takt für Montag bis Freitag aus.
Völlig neu ist seit Mitte Dezember 2023 die MVV-Linie 687 Moosburg – Gewerbegebiet Degernpoint – Aich – Buch am Erlbach/Thann (im Landkreis Landshut) bzw. nach Volkmannsdorf/Wang. Diese Linie fährt Montag bis Freitag in einem 2-Stunden-Takt, sowie samstags 3 Fahrtenpaare nach Buch am Erlbach bzw. 6 Fahrtenpaare nach Volkmannsdorf/Wang.
Die Linie 635 Freising – Flughafen hatte bisher einen 20-Minuten-Takt. Seit Dezember 2023 besteht nunmehr ein gangtätiger 10-Minuten-Takt, von kurz vor 4 Uhr morgens bis Mitternacht (anschl. 20-Minuten-Takt bis 1 Uhr früh). Anstelle der bisherigen Haltestellen “Terminalbereich A/B”, “MAC/Terminal 1” und “Terminal 2” gibt es jetzt nur noch eine einzige Haltestelle “Flughafen, Terminalstraße Mitte”.
Stadtbusse Freising (am zentralen Umsteigeknoten Bahnhof) Photo: Andreas Kagermeier
Stadtbus Freising
Der VCD spricht sich für einen weiteren Ausbau des Stadtbussystems aus. Es bietet sich jetzt die große Chance, den ÖPNV weiter zu stärken und damit positiv zur Lösung der Verkehrsprobleme beizutragen.
Die Betriebszeiten wurden (Montag bis Freitag) schrittweise bereits bis etwa 23 Uhr erweitert, u. a. auf der Linie 620 und auf der Linie 622 nach Lerchenfeld. Auch die Linie 638 (Bahnhof-Altstadt-Weihenstephan-Vötting) wurde zum Fahrplanwechsel am 15.12.2019 jetzt erweitert – die letzte Fahrt ab Bahnhof startet nunmehr um 23:15 Uhr. Gleichzeitig gibt es neuerdings auch einen 30-Minuten-Takt samstags bis 14 Uhr auf den Linien 623, 634, 638 und 639. Künftig sollten die Hauptlinien auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet werden, anfangs zumindest im Berufsverkehr.
Die Linienführung der Stadtbusse sollte wieder einfacher und übersichtlicher werden, abweichende Linienvarianten sollten die absolute Ausnahme bleiben.
Stadtbus Freising Linie 633 in Neustift Photo: Sonja Ziesak
Eine gute und schnelle Anbindung in die Altstadt per Stadtbus ist äußerst wichtig! Der VCD erneuert daher seine Forderung, eine leistungsfähige Nord-Süd-Achse für den Stadtbus zu schaffen. Mit einem Bustunnel am Bahnhof (allerdings lediglich für Stadtbusse, sonst würde der Autoverkehr in der Saarstraße, der Ismaninger und in der Erdinger Straße komplett zusammenbrechen) könnten mit solch einer Unterführung zwischen P+R-Platz und Stadtbusbahnhof dann schnelle und direkte Busverbindungen zwischen Lerchenfeld, der Altstadt, Weihenstephan und dem Freisinger Norden geschaffen werden. Denkbar wäre dadurch beispielsweise auch eine Linienführung: Kirche St. Lantpert-Bahnhof-Altstadt (Obere Hauptstr.)-Weihenstephan, direkt ohne umsteigen zu müssen.
S1 nach Freising erhält ab 2023 durchgängigen 20-Min-Takt
VCD begrüßt Ausweitung des 20-Min-Takt auf den S-Bahn-Außenästen
Jahrelang hatte der VCD – Verkehrsclub Deutschland den Takt 20/20/40 bei der S-Bahn kritisiert, der zu bestimmten Zeiten außerhalb des Berufsverkehrs und am Wochenende bis Freising nach wie vor gilt. Lediglich zum Flughafen gibt es seit Jahren einen durchgängigen 20-Minuten-Takt. “Zuletzt im Januar 2018 hatte der VCD-Kreisverband nochmals vehement einen durchgängigen 20-Minuten-Takt bis Freising angemahnt“, so VCD-Kreisvorsitzender Alfred Schreiber. Auch die Stadt Freising wurde zwecks Unterstützung dieser Forderung mit einbezogen, um endlich für den Hochschul- und Wissenschaftsstandort Weihenstephan eine gute Anbindung zu erhalten.
Erfreulicherweise hat die Bayerische Staatsregierung jetzt eingelenkt – Verkehrsministerin Kerstin Schreyer kündigte nunmehr an, ab Fahrplanwechsel im Dezember 2022 werde auch die S1 bis Freising von Montag bis Freitag einen durchgängigen 20-Minuten-Takt erhalten. Somit ist der durchgängige 20-Minuten-Takt der künftige Standard bei der Münchner S-Bahn. Im Berufsverkehr sollte nach Ansicht des VCD in der engeren Verdichtungszone – also beispielsweise bis Oberschleißheim oder Markt Schwaben – sogar ein 10-Minuten-Takt der Regelfall werden. “Die S-Bahn ist einfach das Rückgrat des ÖPNV im Ballungsraum München, muss daher unbedingt gestärkt und ausgebaut werden!” , so Schreiber weiter. Außerdem ist es sehr wichtig, die zahlreichen Störungen endlich anzugehen und für einen stabilen und zuverlässigen Verkehrsbetrieb zu sorgen, so der VCD.
S1 nach Freising erhält ab 2023 durchgängigen 20-Min-Takt
VCD begrüßt Ausweitung des 20-Min-Takt auf den S-Bahn-Außenästen
Jahrelang hatte der VCD – Verkehrsclub Deutschland den Takt 20/20/40 bei der S-Bahn kritisiert, der zu bestimmten Zeiten außerhalb des Berufsverkehrs und am Wochenende bis Freising nach wie vor gilt. Lediglich zum Flughafen gibt es seit Jahren einen durchgängigen 20-Minuten-Takt. “Zuletzt im Januar 2018 hatte der VCD-Kreisverband nochmals vehement einen durchgängigen 20-Minuten-Takt bis Freising angemahnt“, so VCD-Kreisvorsitzender Alfred Schreiber. Auch die Stadt Freising wurde zwecks Unterstützung dieser Forderung mit einbezogen, um endlich für den Hochschul- und Wissenschaftsstandort Weihenstephan eine gute Anbindung zu erhalten.
Erfreulicherweise hat die Bayerische Staatsregierung jetzt eingelenkt – Verkehrsministerin Kerstin Schreyer kündigte nunmehr an, ab Fahrplanwechsel im Dezember 2022 werde auch die S1 bis Freising von Montag bis Freitag einen durchgängigen 20-Minuten-Takt erhalten. Somit ist der durchgängige 20-Minuten-Takt der künftige Standard bei der Münchner S-Bahn. Im Berufsverkehr sollte nach Ansicht des VCD in der engeren Verdichtungszone – also beispielsweise bis Oberschleißheim oder Markt Schwaben – sogar ein 10-Minuten-Takt der Regelfall werden. “Die S-Bahn ist einfach das Rückgrat des ÖPNV im Ballungsraum München, muss daher unbedingt gestärkt und ausgebaut werden!” , so Schreiber weiter. Außerdem ist es sehr wichtig, die zahlreichen Störungen endlich anzugehen und für einen stabilen und zuverlässigen Verkehrsbetrieb zu sorgen, so der VCD.